Liebe Eva, hast du ein Zimmer bei dir frei? Du weißt ja, wie meine Eltern sind. Mama denkt immer nur...

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Liebe Eva, hast du ein Zimmer bei dir frei? Du weißt ja, wie meine Eltern sind. Mama denkt immer nur an ihre Arbeit und Papa an seine Strauchtomaten. Meine Probleme interessieren sie einen Dreck. In drei Mo­naten werde ich achtzehn, aber ich muss immer noch schön brav zu Hause über­nachten. Ist das gerecht? Mama kommt immer mit der gleichen Leier: Dass es heute so viele gefährliche Drogen gäbe und Alkohol und Exzesse (oder meint sie Ekzeme?) und falsche Freunde und überhaupt Sex! Schon schnüf­felt sie panisch an meinen Klamotten "Du rauchst doch nicht etwa?" Und Papa jedes Mal: "Bist du sicher, dass dein neuer Freund wirklich in Ordnung ist?" Und mein Brüderchen öffnet ständig meine Briefe, lauscht, wenn ich telefoniere, wühlt in meinen Sachen herum. Und meldet alles sofort an den Familien-KGB. Naja, ich habe ihre Neurosen akzeptiert. Genauer gesagt, bis vor einem Monat. Da habe ich mich mal wieder getraut zu fragen: "Bei allen meinen Freundinnen darf der Freund übernachten, bloß bei mir nicht. Kann Joachim nicht mal bei uns pennen?" Klar, bei Mama stieß ich auf Granit. "Was würden bloß die Müllers sagen? Und vielleicht singt dein Freund auch noch laut unter der Du­sche!" "Aber Mama, er studiert Physik und nicht Musik." Und Klausi gleich: " Wenn dieser Depp hier schlafen darf, hol' ich Babsi in mein Bett. Ich schwör's!" Babsi ist unsere Hündin. Klar - es blieb beim kategorischen Nein. Aber ich hatte eine echte Blitzidee. Zu Mamas Geburtstag gab's Theaterkarten für beide. Und an dem Abend hab' ich mein Bruderherz zu den Müllers vertrieben, wo er manchmal schlafen darf. Sturmfreie Bude für mich und Joachim! Er schläft bei uns im Keller, und am nächsten Morgen taucht er dann ganz normal beim Frühstück auf. Ganz normal, ist ja nichts Besonderes dabei. Gedacht - getan. Pünktlich flog die Familie aus, und um zehn kam Joachim. Ein bisschen essen, ein bisschen fernsehen, ein bisschen schmusen, und dann ab in die Falle. Aber dann ging alles schief. Mitten in mei­ner Tiefschlafphase wachte Joachim auf und ging aufs Klo. In der Unterhose stand er gerade im Flur, als Papa die Tür öffnete und losbrüllte: "Einbrecher!" Nach Daddys Schrei brauchte ich gerade mal zwei Sekunden, bis ich mitten im Chaos landete. Mama schlug mit ihrem Pantoffel auf Joachim ein, mein Bruder stand mit einer bellenden Babsi auf der Treppe und schrie, und die Müllers hingen am Fenster und riefen: "Was ist denn bei euch los?" Frau Müller hatte intelligenterweise schon die Polizei ange­rufen. Es war wie im Affenstall. Jetzt sitze ich hier und bin fix und fertig. Die Polizisten haben nur gelacht, Mama murmelt hysterisch "Was für eine Schande!': Papa blickt sehnsüchtig auf den Barschrank, Klausi nervt mit seinem "Ich nehme Babsi mit ins Bett, jawohl." Und Joachim hat angedeutet, dass ich irgendwie doch nicht so sein Typ bin. War das nicht ein toller Abend?

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задан 3 дня назад

2 Ответа

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Liebe Eva, es tut mir leid zu hören, dass du so viele Probleme zu Hause hast. Es klingt wirklich frustrierend, dass deine Eltern so wenig Verständnis für deine Bedürfnisse zeigen und dich so stark kontrollieren. Es ist verständlich, dass du das Bedürfnis hast, etwas Freiheit zu bekommen und auch mal deinen Freund bei dir übernachten zu lassen.

Es war sicherlich eine mutige und kreative Idee, deinen Bruder zu den Müllers zu schicken, um einen Abend mit Joachim zu verbringen. Es tut mir leid, dass der Abend so chaotisch und peinlich endete. Es ist wirklich schade, dass deine Eltern nicht in der Lage waren, die Situation vernünftig zu klären und stattdessen so überreagiert haben.

Es ist wichtig, dass du dich in deiner Familie akzeptiert und respektiert fühlst. Vielleicht könntest du in einem ruhigen Moment noch einmal mit deinen Eltern sprechen und versuchen, deine Gefühle und Bedürfnisse klar zu kommunizieren. Vielleicht können sie dann besser verstehen, warum es dir wichtig ist, etwas mehr Freiheit zu haben.

Ich hoffe, dass sich die Situation zu Hause bald verbessert und dass du Unterstützung und Verständnis findest. Bleib stark und lass dich nicht unterkriegen. Alles Gute für dich, Eva.

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ответил 3 дня назад
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Ваша ситуация довольно сложная и эмоционально насыщенная. Давайте разберемся с ней по частям.

Во-первых, это яркий пример конфликта между поколениями, который часто возникает в семьях. Родители, пытаясь защитить своих детей, иногда перегибают палку, создавая чрезмерные ограничения. Это приводит к чувству непонимания и недовольства у подростков, которые стремятся к большей независимости. Твоя мама, судя по всему, очень переживает о влиянии внешних факторов, таких как наркотики, алкоголь и плохие компании, и это заставляет ее быть чрезмерно настороженной. Папа тоже добавляет масла в огонь своим недоверием к твоему выбору друзей.

Во-вторых, твоя попытка обмануть родителей, организовав ночевку для твоего парня, хоть и была изобретательной, но показала, что обман часто приводит к непредсказуемым последствиям. Ситуация вышла из-под контроля, и в результате все участники оказались в неловком положении. Реакция родителей и соседи, вызвавшие полицию, добавили драматизма в эту историю.

Кроме того, твои отношения с братом также играют важную роль. Он, кажется, чувствует себя в некоторой степени конкурентом за внимание родителей и использует ситуацию в своих интересах, что может усиливать напряжение в семье.

Что касается твоих отношений с Иоахимом, то его реакция на произошедшее может быть связана с тем, что он не ожидал такого развития событий и, возможно, не готов к серьезным отношениям, учитывая все сложности, которые могут возникнуть.

Сейчас важно постараться успокоиться и обсудить произошедшее с родителями. Объясни им свои чувства и стремление к большей самостоятельности. Возможно, стоит попробовать найти компромиссное решение, например, встречаться с друзьями вне дома или приглашать их в более подходящее для всех время. Попробуй также наладить отношения с братом, возможно, через честный разговор о том, как его поведение влияет на тебя.

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ответил 3 дня назад

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