Text 5 . Heinrich Schliemann Archäologe und Polyglotte

Heinrich Schliemann Archäologie Polyglott Geschichte Ausgrabungen
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Text 5 . Heinrich Schliemann Archäologe und Polyglotte

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Heinrich Schliemann war ein berühmter Archäologe und Polyglott, der sich besonders für die antike Geschichte interessierte.

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Heinrich Schliemann war ein deutscher Archäologe und Polyglotte, der im 19. Jahrhundert bekannt wurde für seine Entdeckungen im Bereich der antiken griechischen und trojanischen Zivilisationen. Schliemann sprach mehrere Sprachen fließend, darunter Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch, Niederländisch, Schwedisch, Türkisch, Portugiesisch, Griechisch, Latein und Sanskrit. Seine Sprachkenntnisse halfen ihm bei seinen archäologischen Ausgrabungen und Forschungen, da er in der Lage war, historische Texte und Inschriften zu übersetzen und zu interpretieren. Schliemanns Arbeit trug maßgeblich dazu bei, das Verständnis der antiken Geschichte und Kultur zu erweitern und beeinflusste die moderne Archäologie nachhaltig.

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Heinrich Schliemann (1822-1890) war ein bedeutender Archäologe und Geschäftsmann, der vor allem für seine Beiträge zur Erforschung der antiken Stätten von Troja, Mykene und Tiryns bekannt ist. Er war auch ein Polyglott, der viele Sprachen beherrschte und diese Fähigkeit nutzte, um antike Texte zu studieren und seine archäologischen Expeditionen voranzutreiben.

Schliemann wurde in Neubukow, Mecklenburg-Schwerin, geboren und begann seine Karriere als Kaufmann. Sein großes Interesse an der Antike wurde durch das Studium von Homers "Ilias" und "Odyssee" geweckt, Werke, die ihn inspirierten, die historische Wahrheit hinter den Mythen zu suchen. Er glaubte fest daran, dass die in Homers Epen beschriebenen Orte real und auffindbar seien.

Nachdem er ein Vermögen in der Geschäftswelt gemacht hatte, widmete Schliemann den Rest seines Lebens der Archäologie. Mit wenig formaler Ausbildung in diesem Feld, aber mit großer Leidenschaft und intuitivem Verständnis, begann er seine Suche in den 1870er Jahren. 1871 begann er mit Ausgrabungen in Hissarlik, der Stätte, die er für das historische Troja hielt. Trotz vieler Kontroversen und Kritiken von Fachleuten entdeckte er dort tatsächlich bedeutende Funde, darunter Schichten, die er als das Troja Homers interpretierte, sowie den berühmten "Schatz des Priamos".

Seine Arbeit in Mykene im Jahr 1876 war ebenfalls revolutionär. Er entdeckte das sogenannte "Schatzhaus des Atreus" und die berühmten "Goldmasken von Mykene", von denen eine er fälschlicherweise als "Maske des Agamemnon" identifizierte.

Schliemanns Methoden waren oft umstritten. Sein Ansatz war manchmal destruktiv, da er sich hauptsächlich darauf konzentrierte, tiefe Schächte zu graben und schnell zu Ergebnissen zu kommen. Dies führte dazu, dass wichtige archäologische Schichten zerstört wurden. Dennoch kann sein Beitrag zur Archäologie nicht unterschätzt werden, da er wesentlich dazu beigetragen hat, das Interesse und die Forschung in diesem Bereich zu beleben.

Als Polyglott nutzte Schliemann seine Sprachkenntnisse, um alte Texte zu studieren und sich mit Gelehrten aus verschiedenen Ländern auszutauschen. Seine Fähigkeit, mehrere Sprachen zu sprechen, half ihm nicht nur bei seinen geschäftlichen Unternehmungen, sondern auch bei der Navigation durch die komplexen politischen und kulturellen Landschaften, in denen er arbeitete.

Zusammenfassend war Heinrich Schliemann eine Schlüsselfigur in der frühen Archäologie, dessen Entdeckungen und Methoden die wissenschaftliche Gemeinschaft bis heute beschäftigen. Seine sprachlichen Fähigkeiten und sein unermüdlicher Einsatz haben ihn zu einer legendären Figur in der Erforschung der antiken Welt gemacht.

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